Betonsanierung

Die Betonsanierung

Eine Betonsanierung wird notwendig, sobald an Betonbauteilen oder Bauwerken aus Beton und Stahlbeton herstellungs- oder nutzungsbedingte Schäden auftreten. Eine fachgerechte und qualitativ hochwertige Sanierung dieser schadhaften Stellen auf der Grundlage neuester Technologien ist zeitnah und zwingend erforderlich, um die Statik und die Funktion nicht zu gefährden und die Standfestigkeit von Bauteilen wiederherzustellen. Die Besonderheit der Betoninstandsetzung besteht darin, dass höhere Anforderungen an das Fachwissen und hier insbesondere an die speziellen Materialkenntnisse gestellt werden.

Instandsetzungsprinzipien bei der Betonsanierung

Beton ist ein chemisch instabiler Baustoff, weshalb verschiedene innere und äußere Einflüsse seine Beständigkeit nachhaltig beeinflussen können. Typischerweise wird Beton im Verbund mit Bewehrung aus Stahl verbaut, sodass es eine Vielzahl von Schadensursachen geben kann. Dementsprechend gibt es unterschiedliche Instandsetzungsprinzipien, die in Deutschland in der Instandsetzungs-Richtlinie und auf europäischer Ebene durch die Europäische Norm EN 1504 - in Deutschland DIN EN 1504 - geregelt sind.

Die Schadensanalyse als Voraussetzung für eine erfolgreiche Betonsanierung

Eine erfolgreiche Betonsanierung setzt das Wissen um die konkrete Schädigungsursache voraus. Sie allein ermöglicht das Ableiten der richtigen Instandsetzungsmaßnahmen. Treten erste Schäden an Bauteilen auf, ist das häufig ein Zeichen für vorhandene betontechnische, baustofftechnische oder konstruktive Mängel. Werden diese ersten Anzeichen für Schäden nicht wahrgenommen, können sie sich zu erheblichen Schäden entwickeln. Schlimmstenfalls führt dies zu einem Verlust der Standsicherheit eines Bauteils oder Bauwerks und wird zu einem ernstzunehmenden Sicherheitsrisiko.

Die Grundprinzipien für die Beton Instandsetzung

Bei der Beton Instandsetzung müssen einige Grundprinzipien beachtet werden. Dazu gehören unter anderem:

  1. Der Schutz der Bewehrungsoberfläche vor Korrosion durch die Beschichtung der Bewehrung und durch elektrochemischen Korrosionsschutz,
  2. die Wiederherstellung der Betonoberfläche durch das Verschließen von Rissen und die Reprofilierung von Fehlstellen sowie
  3. der Schutz der Betonoberfläche vor dem Eindringen korrosiver Medien durch das Erhöhen der Betonüberdeckung und den Auftrag von Oberflächenschutzsystemen.

Die fachgerechte Betonsanierung in mehreren Arbeitsschritten

Um Beton fachgerecht zu sanieren, sind diese Arbeitsschritte notwendig:

  1. Lose Bestandteile müssen mittels Stemmen oder Strahlen rückstandslos entfernt und der korrodierte Betonstahl entfernt werden.
  2. Daran schließt sich das Strahlen, gemeint ist das mechanische Entrosten, des korrodierten Betonstahls an.
  3. Danach wird ein Korrosionsschutzsystem aufgetragen und die Schadstelle mit kunststoffvergütetem Betonersatzmörtel geschlossen und nachbehandelt.
  4. Um die Betonüberdeckung zu erhöhen, werden eine PCC-Spachtelung - das ist kunststoffmodifizierter zementgebundener Mörtel - und ein Oberflächenschutzanstrich aufgetragen.

Die Betonsanierung nach DIN EN 1504

Seit dem 1. Januar 2009 gilt die Europäische Norm DIN EN 1504, die für den Schutz und die Instandsetzung von Beton verbindlich anzuwenden ist. Ihr Ziel ist, in Europa einheitliche Regeln an Verfahren und die Bewehrung von Bauprodukten zu schaffen, die bestimmte Schutz- und Instandsetzungsprodukte betreffen. Die DIN EN 1504 ist auch deshalb europaweit eingeführt worden, um einen freien Warenverkehr in Europa zu gewährleisten. Die Kennzeichnung nach DIN EN 1504 umfasst unter anderem auch technische Daten wie die Wasserdampfdurchlässigkeit, die Druckfestigkeit sowie die Riss-Überbrückungsfähigkeit.


Das Bauunternehmen Renziehausen ist ihr Partner für die fachgerechte Betonsanierung.