Wärmedämmung

Die Wärmedämmung - warum, womit und wer muss?

Mit einer guten Wärmedämmung sparen Sie langfristig Heizkosten. Damit der gewünschte Spareffekt auch eintritt, sollten Sie sich fachmännisch beraten lassen, denn es gibt nicht nur eine gute Wärmedämmung. Stattdessen müssen Sie bei der Auswahl auf verschiedene Materialkennzahlen achten, die die Qualität und bestimmte Eigenschaften kennzeichnen. Bei der Auswahl der Dämmung kommt es auf das Wärmespeichervermögen, auf das Feuchtigkeitsverhalten und auf die Wärmeleitfähigkeit des Dämmmaterials an. Sehr gerne beraten wir Sie und erklären Ihnen, was sich hinter diesen Fachausdrücken verbirgt.

Die Materialkennzahlen bei der Wärmedämmung

Die Wärmeleitfähigkeit, das Wärmespeichervermögen und das Feuchtigkeitsverhalten des Dämmmaterials werden in Materialkennzahlen angegeben, deren Angabe nicht gesetzlich vorgeschrieben ist.

  • Für die Wärmeleitfähigkeit gilt, je geringer ihr Wert ist, umso besser ist es.
  • Je schwerer ein Dämmstoff ist, umso höher ist auch sein Wärmespeichervermögen.
  • Bezüglich des Feuchtigkeitsverhaltens ist ein Dämmmaterial gut, wenn es in unterschiedlichen Feuchtigkeitszuständen seine energetischen Eigenschaften bewahrt und schnell trocknet.

Unterschiede in der Wirkungsweise und bezüglich der Kosten

Die Wärmedämmung ist keine Erfindung unserer Zeit. Bereits in Fachwerkhäusern wurde zwischen Balken und Sparren Heu und Stroh gestopft, um die Wärme im Haus zu halten, wobei Hausbesitzer heutzutage die Wahl zwischen mindestens zwanzig Materialien haben. Die verschiedenen Dämmstoffe unterscheiden sich im Preis und in ihrer Wirkungsweise. Sehr preisgünstig ist beispielsweise Polystyrol, bei dem allerdings eine hohe Brandgefahr besteht, während die Schafwolle ökologisch wertvoll, dafür jedoch teurer ist.

Die verschiedenen, für die Wärmedämmung verwendeten Materialien

Grundsätzlich lassen sich Dämmstoffe im Wesentlichen in drei Materialgruppen gliedern, nämlich

  • mineralische Stoffe wie Glaswolle oder Steinwolle,
  • Polyurethan und Polystyrol, die Sie eher unter dem Namen Styropor kennen und
  • Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen, zu denen unter anderem Baumwolle, Hanf, Zellulose und Holzfasern gehören.

Diese drei Gruppen kommen in 95 Prozent der Fälle bei der Wärmedämmung zum Einsatz, wobei der Löwenanteil auf Glas- und Steinwolle entfällt.

Wer zur Wärmedämmung gesetzlich verpflichtet ist

Die Energieeinsparverordnung (EnEV 2014) schreibt vor, dass bis Ende 2015 eine Vielzahl von Dächern beziehungsweise die obersten Geschossdecken gedämmt werden müssen. Nicht davon betroffen sind Besitzer von Ein- und Zweifamilienhäusern, die vor Februar 2002 in ihrer Immobilie gewohnt haben. Weitere Voraussetzung ist, dass die Vorschriften über die Wärmedämmung nur für Immobilien gelten, die mindestens vier Monat im Jahr beheizt werden. Wer ein Haus kauft, hat zwei Jahre Zeit, um wärmedämmende Maßnahmen vorzunehmen. 

Wärmedämmung muss nicht teuer sein

Der Energiesparverordnung entsprechend muss in einem Haus lediglich die oberste Geschossdecke über den mit einer Heizung ausgestatteten Räumen gedämmt werden. Die Höhe der Kosten ist einmal abhängig von der Beschaffenheit der Stoffe, die für die Dämmung verwendet werden. Um ein Haus vor dem Verlust von Energie zu schützen, reicht es bei Holzbalkendecken aus, wenn die Hohlräume mit Dämmstoff gefüllt werden. Befindet sich allerdings im Raum unter dem Dach eine Heizung, muss zum Schutz vor Energieverlust auch das Dach gedämmt werden.


Wir vom Bauunternehmen Renziehausen beraten Sie gern zum Thema Wärmedämmung.